Hast du dir schon einmal überlegt, welche umfassende Wirkung unsere Ernährungsweise auf uns persönlich, die Natur und die Lebensweise aller Menschen und Tiere hat?
Wenn immer mehr Menschen ihren Fokus auf die nährstoffreichsten Lebensmittel richten würden, könnte das die größte Revolution aller Zeiten einleiten – ein Wandel hin zum bewussten Umgang mit sich selbst und den Gaben der Natur mit großartigen Auswirkungen auf die gesamte Erde.
Unsere Nahrungsauswahl entscheidet über unseren körperlichen, emotionalen und mentalen Zustand und wir verfügen mit jedem einzeln Einkauf über die Macht das zukünftige Lebensmittelangebot zu lenken.
Bei den gegenwärtigen Produkten im Supermarkt kann man größtenteils von sogenannten „Zutatencocktails“ sprechen. Diese zu essen bedeutet an der größten Langzeitstudie aller Zeiten teilzunehmen. Evolutionär betrachtet kennt unser Körper diese Mischungen aus Auszugsstoffen wie Weißmehl, Zucker, Salz, Ölen und Zusatzstoffen nicht – unser Körper erfuhr viele viele Jahre seine Anpassung an das was in der Natur zur Verfügung stand.
Die Gesellschaft genießt dennoch vertrauensvoll die bequeme Verfügbarkeit eines reichhaltigen Supermarktangebots und das WIE man es anders machen könnte, erfordert tatsächlich Aufklärung und fühlt sich im ersten Moment für die meisten umständlich bis unmöglich an.
Wie kannst du deine optimale natürliche Ernährung entwickeln?
Gleich vorweg – die allgemein gültige optimale Ernährungsweise gibt es nicht. Jeder Mensch besitzt individuelle Besonderheiten, jeder steht an einer anderen Stelle, für jeden sieht die ideale Ernährung etwas anders aus.
Die sinnvolle Herangehensweise:
- Prinzipien kennenlernen, die für eine gesunde Ernährung wesentlich sind
- den Geschmackssinn für natürliche Lebensmittel sensibilisieren
- seinem Körpergefühl lauschen und die effektivste Ernährungsweise selbst finden
Prinzipien für gesunde Ernährung
„Mein Volk stirbt durch einen Mangel an Wissen“
klagte einst der hebräische Prophet Hosea.
Die Basis auf dem Weg zur optimalen Ernährung bildet ein Grundverständnis dafür, was uns wirklich nährt und uns reichlich mit Nährstoffen versorgt und was gleichzeitig mit wenig schädlichen Substanzen belastet ist. So ist es sinnvoll die Lebensmittel so natürlich wie möglich zu verzehren, damit Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Biophotonen weitestgehend erhalten bleiben und die Nahrung lebendig bleibt.
Je nach Jahreszeit können Gemüse, Obst, Wildkräuter, Sprossen, Mikrogrün und Fermentiertes unseren Speiseplan am besten mit Nährstoffen versorgen. Und hier bietet die ROHKOSTKÜCHE ein weites, kreatives Feld und erlaubt die Zubereitung von natürlichen, vitalstoffreichen, leckeren und farbenprächtigen Gerichten.
Den Geschmackssinn sensibilisieren
Ursprünglich verfügten die Menschen über einen ausgeprägten Geschmackssinn, um insbesondere giftige oder verdorbene Stoffe zu erkennen. Sie wurden als zu herb oder bitter wahrgenommen oder über unangenehme Gerüche erkannt. Heute nehmen wir an, dass von Nahrungsmitteln aus dem Supermarkt keine unmittelbare Gefahr ausgeht und somit besteht auch kein Anlass äußerst geschmackssensibel zu sein. Dazu kommt, dass der Geschmackssinn bei den meisten Menschen durch den Konsum von Nahrungsmitteln, die mit Geschmacksverstärkern und Aromastoffen aufbereitet sind, irritiert ist.
Und den wenigsten ist bewusst, dass Gluten, Zucker, Salz und sonstige Geschmacksverstärker ein Verlangen generieren können, das jegliches Feingefühl für wirklichen Hunger oder Bekömmlichkeit ausschaltet und sogar auf der Gefühlsebene manipulativ wirken können.
Nun ist Essen ja an sich schon eine sehr emotionale Angelegenheit und in der Summe wird deutlich, dass es nicht gerade mal nebenbei funktioniert, die natürliche Geschmackswahrnehmung zu verbessern. Wer aber Lust hat sich darauf einzulassen, könnte daraus für sich ein spannendes Projekt entwickeln.
Dank unserer Sinne können wir hören, riechen, sehen, schmecken und fühlen und für ein wirkliches Geschmackserlebnis sind nicht nur Geschmack, sondern auch Geruch, Optik und Haptik von großer Bedeutung. Wir essen bzw. schmecken mit der Nase, mit den Augen und mit dem Mund. Mit der Zunge können wir salzig, süß, sauer und bitter unterscheiden. Erst das Zusammenspiel all dieser Sinneseindrücke lässt uns zu dem Schluss kommen: „Das schmeckt mir“ oder „Das schmeckt mir nicht“.
Zwei Empfehlungen für die Umsetzung:
- Insbesondere Obst und Gemüse in ihrer unverarbeiteten Form eignen sich dafür, schrittweise die Wahrnehmung zu verfeinern und ein Herausschmecken von Geschmacksnuancen zu üben. Ein erster Schritt kann zum Beispiel darin bestehen, bewusst zwei unterschiedliche Apfelsorten zu essen und die unterschiedlichen Geschmacksnuancen zu vergleichen.
- Eine weitere, äußerst wertvolle Angewohnheit ist das „gründliche Kauen“. Bewusstes und intensives Kauen kann über den damit verbundenen großartigen Genuss hinaus eine neue Dimension von Gesundheit versprechen. Das Ziel dabei ist, jeden Bissen nach und nach breiig bzw. flüssig zu kauen, ehe er geschluckt wird und die Geschmackswahrnehmung auf den flüssigen Teil der Nahrung zu richten.
Alle, die sich darauf einlassen, werden ahnen oder recht schnell merken, dass diese Challenge ein riesiges Potential in sich birgt und weitere Steine ins Rollen bringt, wie
- die Schnelligkeit des Alltags ausbremsen,
- achtsamer werden,
- lästige Gewohnheiten erkennen,
- Geschmäcker vollkommen neu wahrnehmen,
- ein Gespür für Qualität entwickeln,
- eine Vorliebe für natürliche Lebensmittel entfachen oder
- sogar die gesamte Ernährung neu ausrichten.
Die effektivste Ernährungsweise für sich selbst finden
Nun geht es darum herauszufinden, welche Lebensmittel uns wirklich guttun, mit welcher Ernährung wir uns wohl und vital fühlen. Begnadet sind nun all jene, die ein gutes Bauchgefühl haben. Ein gutes Bauchgefühl zu haben, bedeutet über eine gute Intuition zu verfügen und ein Gespür für die Nervenzellen des Magen-Darm-Trakts zu haben. Unser gesamter Magen-Darm-Trakt ist durchzogen von einem feinen Geflecht aus Nervenzellen und durch den Vagusnerv wie eine Art Standleitung fest mit dem Emotionszentrum in unserem Gehirn verbunden. Viele Emotionen und wichtige Körperfunktionen werden von hier aus gesteuert bzw. wahrgenommen und es ergibt sich für uns die große Aufgabe
unsere Intuition von
unseren unbewussten Konditionierung und Gewohnheiten
unterscheiden zu lernen.
Eine wichtige Voraussetzung ist die sogenannte „zelluläre Sättigung“. Denn eine freie und intuitive Nahrungsauswahl kann nur sinnvoll erfolgen, wenn unsere Zellen gut mit Nährstoffen versorgt sind.
Ein unbefriedigter und unzureichend genährter Körper macht unruhig und anfällig für allerlei Emotionen. In diesem Zustand ist man seinen Gefühlen ausgeliefert, die Signale des Körpers sind verworren und es ist schwer, diese richtig zu deuten, denn was uns gut schmeckt bzw. wonach wir verlangen, hat sehr viel damit zu tun, in welchem Zustand sich unser Darm bzw. unsere Zellen befinden.
Wenn wir eine natürliche und nährstoffreiche Nahrung zu uns nehmen, werden unsere Zellen genährt und darüber hinaus wird eine kontinuierliche sanfte Reinigung in unserem Darm erfolgen. Unterstützt werden kann dieser Prozess durch das Einhalten von mindestens vierstündigen Essenspausen oder das intermittierende Fasten, einer Ernährungsform, bei der in einem bestimmten Rhythmus zwischen Nahrungsaufnahme und Fasten gewechselt wird. Relativ gut in den Alltag lässt es sich integrieren in einem Zeitfenster von 8 Stunden zu essen. In der verbleibenden Zeit von 16 Stunden hat der Körper ausreichend Zeit alle Verdauungsvorgänge abzuschließen, sich zu regenerieren und zu reinigen und wir sprechen dann bei der ersten Mahlzeit des Tages tatsächlich von einem Break-fast.
Fazit:
Wer sich mit natürlichen Lebensmitteln und somit reichlich mit Enzymen, Vitaminen, Mineralstoffen, sekundäre Pflanzenstoffen und Biophotonen versorgt, wird sich bald genährt fühlen. Verdauungspausen ermöglichen eine regelmäßige Reinigung und Regeneration des Verdauungssystems und sind die beste Voraussetzung um das Bauchgefühl zu sensibilisieren und um mehr und mehr für sich zu erkennen, welche Ernährung sich gut anfühlt.
Ulrike & Jürgen Eder von Deine Ernährung
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Dieser Artikel spricht mir aus dem Herzen.
Mein Ernährungsweg spricht Bände über Konditionierungen aus Ernährungslehren. Diese können einen möglich gangbaren Weg aufzeigen. Über Versuch und Irrtum lerne ich geduldig, was mir wie gut tut, welche Richtung ich ein Stück weit gehen will. Die Verdauung im erweiterten Sinn ist mir der Lehrer darin. Augen, Nase, Zunge, Gaumen, Haut, Energie, Vitalität, Lebensfreude, Bauch, Intuition und viele weitere seelische Impulse geben mir insgesamt unaufgefordert beste Rückmeldung. Achtsameres Essen hilft mir, diese Rückmeldung wahr zu nehmen und besser zu deuten für neue Erkenntnisswege.
Danke für dein wertvolles Feedback ♡ ich denke, gerade die Erfahrungen aus Umwegen können helfen irgendwann selbstbewusst seine eigenen Weg zu gehen, liebe Grüße Ulrike