Endlich rückt die Darmgesundheit mehr und mehr in den Fokus der Menschen. Der Zusammenhang zwischen Darm, Immunsystem und Symptomen sowie der Darm-Hirn-Achse, ist vielen Ärzten und Therapeuten ein Begriff. In der Art der Behandlung bzw. Behebung eines belasteten Darms und eines geschwächten Immunsystems gehen die Meinungen jedoch wiedermal auseinander.

Aus ganzheitlicher Sicht ist der erste Schritt die Ursachensuche und das auf allen Ebenen sowohl der rein körperlichen als auch der seelischen. Es kann also nicht zielführend sein einfach Probiotika einzunehmen, um einen belasteten Darm, ein aus der Balance geratene Darmflora oder ein schwaches Immunsystem wieder in den Griff zu bekommen. Denn die Darmflora ist nicht die Ursache, sondern die Folge einer vor allem schlechten Verdauung und natürlich auch einer ungesunden Ernährungsweise.

Schauen wir uns doch mal die Verdauung näher an.

Eine gute Verdauung, ist eine rückstandslose Verdauung. Das bedeutet, dass keine Speisereste irgendwo in den 6-7 Meter langen Schlingen des Dünndarms liegen bleiben. Denn genau diese Rückstände verursachen Gärungs- und Fäulnisprozesse im Darm, die die Anzahl der Gärungs- und Fäulnisbakterien enorm ansteigen lassen. In der Folge führt dass nicht nur zu einem Ungleichgewicht der Darmflora, sondern auch zu Entzündungen und Blähungen im Darm, die auf Dauer zu einem Leaky Gut Syndrom führen können. Dies kann wiederum das Immunsystem beeinträchtigen und zu Symptomen und Autoimmunreaktionen führen.

Eine gute und rückstandslose Verdauung hat zwei wichtige Voraussetzung, die nicht verhandelbar sind:

1. Gut gekaut ist halb verdaut

Jeder bissen sollte gründlich gekaut werden bis sich jeder Nahrungsbrocken verflüssigt hat. Auch wenn Du Suppe oder Joghurt isst, solltest Du jede Portion gründlich im Mund einspeicheln. Im Speichel befindet sich Amylase, ein Enzym, dass den Verdauungsprozess startet. Wenn dieser erste Verdauungsschritt übergangen wird, kann er im weiteren Verlauf der Verdauung nicht mehr nachgeholt werden. Die Folge ist, dass zu große Brocken weiter transportiert werden und es eine sehr starke Magensäure braucht, um diesen versäumten Schritt wieder einiger Maßen auszugleichen. Tatsächlich leiden heutzutage viele Menschen an zu schwacher Magensäure ohne es zu wissen. Und diejenigen, die es wissen haben Symptome wie Sodbrennen, dessen Ursache zu 90 % zu wenig und zu schwache Magensäure ist und nicht wie oft geglaubt ein zu viel an Magensäure.

Die Folge von schwacher Magensäure ist eine schlechte und unvollständige Verdauung, die zu Rückständen im Darm führt. Zudem hat die Magensäure auch die Funktion der Desinfektion der Nahrung. Es kann immer vorkommen, dass Nahrung mit Krankheitserregern oder Parasiteneiern kontaminiert ist und die Magensäure sorgt dafür, dass diese unschädlich gemacht werden. Häufige Infektionen mit Krankheitserregern und  Parasitenbelastungen können die Folge von zu schwacher Magensäure sein.

Produktion von Magensäure anregen

Um die Produktion von Magensäure anzuregen, kannst Du jeden morgen nüchtern Zitronenwasser zu Dir nehmen. Dazu presst Du einfach den Saft einer halben Zitrone in ein Glas Wasser. Da Zitronensaft basisch verstoffwechselt wird, regt es die Produktion von Magensäure an, um den ph-Wert wieder in einen sehr sauren Bereich zu bringen. Warte mindestens 30 Minuten mit einer Mahlzeit nachdem Du Zitronenwasser zu Dir genommen hast. Weitere interessante Infos zu Zitronen findest Du in diesem Artikel…

2. Entspannung

Stress und Entspannung sind Antagonisten, die in der Regel abwechselnd die Kontrolle über die Körperfunktionen übernehmen. Sobald Du aktiv wirst, sei es körperlich oder mental, dann wird Stress erzeugt und der Sympathikus sorgt dafür, dass Du leistungsfähig bist. Da während dieser Phase Ressourcen aufgebraucht werden ist es logisch, dass diese wieder aufgefüllt werden müssen und dies passiert dann, wenn Du entspannt, gelassen und zufrieden bist oder schläfst…im Parasympathikus. Der Parasympathikus sorgt für Regeneration und Heilung und ist vor allem während dem Schlaf aktiv und in den ruhigen Phasen des Tages…so zum Beispiel, wenn Du eine Mahlzeit zu Dir nimmst. Da eine gute und rückstandslose Verdauung Entspannung voraussetzt, solltest Du nie essen, wenn Du Stress oder keine Zeit hast. Der Parasympathikus sorgt dafür, dass ausreichend viele Verdauungsenzyme und Verdauungssäfte produziert werden…je mehr Stressfaktoren während Deiner Mahlzeit anwesend sind, desto schlechter kannst Du Deine Mahlzeit verdauen und die Folgen habe ich bereits oben erwähnt.

Wenn Du isst, dann tue es mit Freude und Genuss. Hast Du keine Zeit, dann verzichte lieber auf eine Mahlzeit. Trinke stattdessen lieber viel Wasser oder iss nur eine Kleinigkeit.

Natürlich ist es mir bewusst, dass der moderne Alltag es oft nicht zulässt, unserer Mahlzeit die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen die es Bedarf. Aber es ist schon einmal ein guter Anfang sich bewusst zu machen wie Verdauung eigentlich funktioniert und sich hin und wieder einfach die Zeit zu nehmen, um mal wieder in den Genuss des Essens zu kommen und den Unterschied hinsichtlich des Wohlbefindens nach einer Mahlzeit am eigenen Körper wahrnehmen zu können… 😉

Und für die stressigen Zeiten, kann die Verdauung mit „digest“ von everydays unterstützt werden. Im Vergleich zu anderen Anbietern von Verdauungsenzymen, enthält „digest“ neben einem Enzymkomplex von 11 unterschiedlichen Enzymen auch Betaine-HCL, also Magensäure, die ein wichtiger Faktor auch hinsichtlich der Desinfektion der Nahrung ist.

Solltest Du nach einer Mahlzeit vor Müdigkeit in ein „Loch“ fallen, dann liegt es vermutlich an Deinem Blutzuckerspiegel, der zunächst durch den Genuss von Kohlehydraten in die Höhe schnellt und danach wieder rasant in den Keller absinkt. 

Trick, um den Blutzuckerspiegel in Balance zu halten

Gebe 1 EL Apfelessig in ein Glas Wasser und trinke dieses vor, während oder nach einer Mahlzeit. Der Essig sorgt dafür das der Zucker nicht sofort ins Blut schießt und Du auch nach einer Mahlzeit wach und leistungsfähig bist.

Oder Du probierst „lean“ von everydays. Die Wirkstoffe Berberin und Bittermelone sind bekannt dafür, dass sie positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben… 😉

Fazit

Eine gesunde Ernährung ist nicht viel Wert, wenn die Mahlzeiten nicht gut und rückstandslos verdaut werden können. Deshalb sollte der Fokus in erster Linie darauf liegen den gesamten Verdauungsprozess so gut es geht zu unterstützen, anstatt sich unnötigen Stress mit der „idealen“ Ernährung zu machen…;-)

Alles Liebe

Deine