Einer meiner wichtigsten Leitsätze ist: Du verdaust nicht nur Deine Mahlzeit, sondern Dein ganzes Leben… 😉

Alles was Du mit Deinen Sinnen sehen, fühlen, schmecken und hören kannst, sind Eindrücke und Erfahrungen, die sich in Form von Emotionen ausdrücken. Wenn es schöne Gefühle sind, dann wird es Dir leicht fallen diese zu verdauen…wenn es sich jedoch um unangenehme Gefühle handelt, wirst Du wahrscheinlich dazu neigen diese lieber zu verdrängen oder zu verstecken, mit der Folge dass diese unverdaut im Körper archiviert werden. Der Impuls unangenehme Gefühle lieber zu verdrängen statt sich ihnen zu stellen ist typisch menschlich…die menschliche Seele nährt sich von schönen Gefühlen und versucht stets Schmerzen und Leid zu vermeiden.

Wenn Du im Laufe Deines Lebens nie einen gesunden Umgang mit den eigenen Emotionen lernst, wirst Du immer wieder von Symptomen und Krankheitsbildern heimgesucht, die auf diese Weise versuchen Dich darauf aufmerksam zu machen, dass in Dir Emotionen schlummern, die Du noch nicht angeschaut hast und einen Raum fordern, in dem sie gesehen und gefühlt werden können.

Symptome und Krankheitsbilder sind die Sprache der Seele und ich bin davon überzeugt, dass jedes Symptom und Krankheitsbild auch eine emotionale Ursache zu Grunde liegt.

Emotionen haben einen sehr großen Einfluss auf unseren Körper und all unsere Körperfunktionen und Emotionen können unser Verhalten beeinflussen. Ein Phänomen, das die meisten Menschen kennen und vermutlich auch Du, sonst würdest Du Dich nicht für diesen Artikel interessieren, ist das sogenannte „Emotionale Essen“.

Emotionales Essen dient nicht der Befriedigung von Hunger, sondern sorgt für eine kurzzeitige Befriedigung von unbewussten Sehnsüchten. Der Erfolg ist nicht nachhaltig und so entstehen Verhaltensmuster, die immer wieder ein unerwünschtes und meist ungesundes Essverhalten nach sich zieht.

Emotionales Essen unterscheidet sich von Genuss, da es keine zeitliche Toleranz erlaubt und meist ein schlechtes Gewissen nach sich zieht. Genuss lässt sich zeitlich verschieben und zieht nie negative Gefühle nach sich.

Nehmen wir einmal das Beispiel Schokolade, denn damit habe ich selbst schon viele Erfahrungen gesammelt, indem ich in der Vergangenheit bereits unzählige Nutellagläser in Rekordzeit ausgelöffelt und mich hinterher elend gefühlt habe…

Mit Süßem wie z.B. Schokolade assoziiert fast jeder Mensch Liebe und Geborgenheit. Diese Erfahrung macht jeder Mensch, der als Baby gestillt wurde oder auch ein Fläschen bekommen hat. Diese Verknüpfung kommt ganz logisch dadurch zustande, dass das unwohle Gefühl des hungrigen Babys durch das gestillt oder gefüttert werden mit süßer Milch, nun durch ein sehr wohliges und geborgenes Gefühl ersetzt wird. Hinzu kommt noch die liebevolle Fürsorge, die das Baby währenddessen spürt.

Und es gibt natürlich noch unzählige weitere Beispiele, wo Süßigkeiten besonders im Kindesalter als Trostspender fungieren, so dass sich im Laufe der Zeit der typische Mechanismus des emotionalen Essens entwickelt.

Es sind aber nicht nur Emotionen, die das unerwünschte Essverhalten auslösen können. Wenn das unerwünschte Essverhalten ständige wiederholt wird, verändert sich dadurch auch die Darmflora. Wenn wir beim Beispiel Süßem bleiben, dann vermehren sich im Darm die Bakterienstämme die sich von Zucker ernähren und können in Dir genau die Emotionen hervorrufen, die zuverlässig dafür sorgen, dass Du sofort zur Schokolade greifst. Es ist ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist, denn selbst wenn Du Dir fest vornimmst mit Deinem Essverhalten zu brechen, werden die Darmbakterien Dich mit einer emotionalen Talfahrt des Zuckerentzugs konfrontieren.

Durch Disziplin lässt sich das Problem des emotionalen Essen nicht dauerhaft lösen. Zwar kann durch eiserne Disziplin, die Balance der Darmflora wieder hergestellt werden, aber eben nicht die emotionale Balance und damit besteht die Gefahr, dass mit dem nächsten emotionalen Einbruch der Teufelskreis von vorne beginnt. Die eigentliche Ursache der unbewussten Sehnsucht, kann nur gelöst werden, indem Du Dir Deine Emotionen bewusst machst, sie aufmerksam beobachtest und bereit bist sie auch zu fühlen…

Es ist kein leichter Weg, aber es ist ein Prozess, der Deine emotionale Kompetenz stärkt, Ernährungsdogmen überwindet und Dich näher zu Dir selbst bringt…denn zuerst muss Du das Problem verstehen bevor Du es lösen kannst. 😉

In meinem Onlinekurs „Der ernaehrenswerte Weg“ zeige ich Dir Werkzeuge und Methoden mit denen sich der Teufelskreis durchbrechen lässt und Du vom emotionalem Essen zum befreiten oder intuitiven Essen mit Genuss kommst. 😉

Alles Liebe

Deine