1.Die Vielfalt der Lebensmittel

Wenn man sich dafür entscheidet sich vegan zu ernähren, muss man auf 85% der Lebensmittel verzichten, die man sich als Mischköstler einverleibt hat. Was aber den wenigsten bewusst ist, ist das diese 85% gerade mal 1% der weltweit gesamten zur Verfügung stehenden Lebensmittel ausmachen.

Genau genommen reduziert sich die Auswahl der Lebensmittel nicht, sondern wird enorm erweitert, da man gezwungen ist über den gewohnten Tellerrand zu schauen. Lässt man sich darauf ein, wird schnell klar, auf was man all die Jahre vorher verzichtet hat ohne es zu wissen.

2. Je lebendiger die Nahrung, desto klarer der Geist

Was wir unserem Körper als Nahrung anbieten beeinflusst unseren Geist. Es macht einen Unterschied, ob ich eine Currywurst mit Pommes zu Mittag esse oder einen großen Salat. Entscheidend ist wieviel Energie für die Verdauung der Mahlzeit aufgebracht werden muss und wieviel Nährstoffe für den Körper daraus bereitgestellt werden. Je üppiger die Mahlzeit und je größer der Anteil von gekochter Nahrung desto größer ist der Energieaufwand für den Magen-Darm-Trakt und desto geringer die Menge an Nährstoffen. Auftretende Müdigkeit nach einer Mahlzeit ist die Folge. Anstatt sich vital und genährt zu fühlen, ist man schlapp und der Geist wird schläfrig. Kaffee hilft zwar die Müdigkeit zu überwinden ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Gehirn nicht seine volle Leistung bringen kann.

Es ist kein Zufall, dass alle die ernsthaft meditieren, eher kleine Mahlzeiten und überwiegend Rohkost zu sich nehmen. Ein Drittel des Magens sollte mit Nahrung gefüllt sein, ein Drittel mit Wasser und ein Drittel mit Luft. Wer schonmal versucht hat mit vollem Bauch zu meditieren, weiß, dass das nahezu unmöglich ist.

Frische und natürliche Pflanzenkost ist lebendige Nahrung. Sie versorgt den Körper mit Nähr- und Vitalstoffen und verbraucht wenig Energie um verdaut zu werden. Nach einer leichten Mahlzeit fühlt man sich wach und vital. Der Geist ist so klar, dass man das Gefühl hat ein Grauschleier habe sich gelüftet.

3. Du bist was du isst! Und so siehst du auch aus…

Aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen werden Körperzellen gebaut. Hält man sich diesen Gedanken vor Augen, wird einem erst bewusst, wie es um Körper und Gesundheit steht, wenn die Körperzellen überwiegend Baumaterial aus industriell verarbeiteten Lebensmitteln angeboten bekommen. Jeder Mensch trifft jeden Tag die Entscheidung aus was seine Körperzellen gebaut werden. Obst und Gemüse oder Backwaren und Fertiggericht?

4. Kann man Energie essen?

Diese Frage sollte man sich vor allem Stellen, wenn es sich bei der Nahrung um tierische Produkte handelt. Gedanken und Gefühle sind nichts anderes als Energie. Tiere können wie Menschen sowohl denken als auch fühlen. Das was ein Tier denkt und fühlt, während es im Schlachthof in der Reihe steht und zusieht wie seine Artgenossen vor seinen Augen getötet werden, beeinflusst auch uns, wenn wir es essen. In seiner Todesangst schüttet ein Tier vor seiner Tötung Stresshormone aus, die wenn sie einmal ausgeschüttet wurden dann zwangsläufig mitgegessen werden, wenn ein Stück davon auf unserem Teller landet. Und was wir essen ist nicht nur ein Stück Fleisch, sondern auch all das Leid und die Verzweiflung, die mit der heutigen Massentierzucht und der Art der Schlachtung einhergeht. Da macht das Biofleisch vom Ökobauern auch keinen Unterschied. Diese Tiere hatten vielleicht ein schöneres Leben, aber spätestens bei der Ankunft im Schlachthof teilen sie dasselbe Schicksal wie ihre Artgenossen aus der Massentierzucht. Und ist es nicht so, dass auch in unserer Gesellschaft sich immer mehr Leid und Verzweiflung breit machen? Vielleicht sind das die Konsequenzen die wir aufgrund unseres Umgangs mit den Tieren zu spüren bekommen…

Eure

erika